Bis im Rahmen des diesjährigen Tages der Infanterie vom 10.-11.07.2025 die ersten Verleihungen von Medaillen des Bundes der Deutschen Infanterie e.V. (BDInf) erfolgen konnten, war es ein langer Weg. Am 26.02.2018 bin ich mit unserem damaligen Präsidenten Generalleutnant a.D. Volker Halbauer von der 100-Jahrfeier der Rückkehr der finnischen Jäger nach Vaasa von eben dort nach
Stockholm geflogen. Während dieses Fluges unterhielten wir uns über die Notwendigkeit, für den BDInf eine überzeugende und identitätsstiftende Symbolik zu gestalten.
Zum bis dahin verwendeten Logo gab es weder einen offiziellen Beschluss, noch einen Hinweis in der Satzung. Außerdem hatte dieses vermutlich eher zufällig entstandene Emblem erhebliche gestalterische Schwächen: seien es die freischwebend über die Fläche verteilten Abzeichen, die Mischung aus stilisierter und naturalistischer Darstellung oder die willkürliche Farbgebung. Insgesamt fehlte es dem Logo an Signifikanz, es hatte keinen Wiederkennungswert, geringe Symbolkraft und wirkte nicht wertig, weshalb es auch keine nennenswerte dauerhaft identifikationsstiftende Wirkung entfalten konnte.

Bisheriges Logo
des BDInf
Von Beruf Architekt landete die Aufgabe der Neugestaltung bei mir. Zunächst wurden dazu für die zukünftige Symbolik nicht nur von mir selbst, sondern von verschiedener Seite Vorschläge eingereicht, die aber im Vorstand allesamt keine mehrheitliche Zustimmung fanden:

Entwürfe 1. Runde
des BDInf
In der zweiten Runde hatte ich dann eine Synthese aus den unterschiedlichen Varianten zu entwerfen. Das Ergebnis ist der finale Entwurf.

Neues Logo
des BDInf
Diese Version fand schließlich deutlich überwiegende Zustimmung auf Vorstandsebene.
Der Vorschlag erfüllte folgende wesentliche Charakteristika:
- Reduktion auf die wesentlichen Kernelemente mit hohem, sofortigem Wiedererkennungswert.
- Die Symbolik stellt Namen und Zweck unserer Vereinigung „Bund der Deutschen Infanterie“ visuell schnell nachvollziehbar und einprägsam wie folgt dar:
- Den BUND symbolisiert die Bündelung der Abzeichen der Kerntruppengattungen unserer Organisation und die Hubertustrophäe der historischen Jägertruppe (die auch bisher schon im Emblem enthalten waren) in den wappenartigen Eckfeldern, die durch das mittige Kreuzsymbol zusammengehalten werden.
- Den DEUTSCHEN nationalen Bezug schafft das zentrale Bild des Eisernen Kreuzes, dem Signet der Bundeswehr
- Die INFANTERIE im Allgemeinen wird durch die grüne Hintergrundfarbe versinnbildlicht.
Die routinemäßige Vorlage des Entwurfes beim Zentrum für Militärgeschichte und
Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) schien dann nur noch reine
Formsache zu sein, weil alle verwendeten Elemente bei Bundeswehr und BDInf ohne Beanstandungen lange in Gebrauch gewesen waren – Weit gefehlt! Umfangreiche Kritik des ZMSBw entzündete sich nicht etwa an den aus der NS-Zeit stammenden Kopfbedeckungsabzeichen oder dem u.a. auch im 2. Weltkrieg verliehenen Eisernen Kreuz, sondern ausgerechnet am Emblem des Deutschen Jägerbundes (DJB), der Hubertustrophäe.
Der DJB ist 1999 im BDInf aufgegangen. In Satzung, Traditionspflege und Symbolik haben wir uns immer explizit auf den DJB berufen. Nicht zuletzt mein eigener Aufgabenbereich, die inzwischen 110-jährige Beziehung zu den Finnen, floss über den DJB in den BDInf ein. Der DJB löste sich 1933 auf und gründete sich erst 1955 wieder. Dazu schreib uns das ZMSBw:
„Es war…nicht feststellbar, ob und ggf. inwieweit der deutsche Jägerbund mit seiner angeblich ‚freiwilligen‘ Selbstauslösung 1933 ein Opfer der
Gleichschaltungspolitik des NS wurde oder – im Gegenteil – seinerseits den Aufstieg des NS sympathisierend begleitet und aktiv unterstützt hat.“
Unsere Überzeugung war hingegen, dass eine Selbstauflösung 1933 eben gerade NICHT für Verstrickung in das NS-System spricht. Wieso das eine Unterstützung darstellt, konnte nicht konkret belegt werden, es hieß lediglich: „Einige ernst zu nehmende Hinweise sprechen eher für letzteres, speziell für eine Nähe des Deutschen Jägerbundes zur SA“. Auch hierzu wurden allerdings keine Belege vorgelegt, da Unterlagen dazu nicht vorhanden seien, was auch der Kenntnisstand des BDInf ist.
Die Hubertustrophäe mit der Krone war die höchste (Schieß-) Auszeichnung der
Jägertruppe des Kaiserreiches, das 1895-1913 für jeweils ein Jahr derjenigen Jägerkompanie eines Armeekorps, welche die besten Schießergebnisse hatte, als Ärmelabzeichen verliehen wurde.
Dazu schieb uns das ZMSBw:
„Das ehemalige Schießabzeichen wurde also nach hiesiger Bewertung in der demokratischen Staatsform der „Weimarer Republik“ bewusst in seiner ursprünglichen Form, mit „Kaiserkrone“, als Identifikationsmerkmal der ehemaligen Jäger beibehalten“.
Klar ist, dass die Gründer des DJB 1922 allesamt in der Jägertruppe des Kaiserreiches gedient hatten, weshalb nachvollziehbar ist, dass sie ihre höchste Auszeichnung zum Symbol wählten.
Vom ZMSBw wurde die Weiterverwendung der Kaiserkrone in der Weimarer Republik allerdings offenbar als Kritikpunkt gesehen.
Sowohl aus damaliger, als auch aus heutiger Sicht, kann man durchaus anderer Meinung sein: Seit 1990 wohne ich in Leipzig, wo von 1879 bis 1945 als höchster deutscher Gerichtshof das Reichsgericht ansässig war. Nachdem 2002 dessen Gebäude Sitz des Bundesverwaltungsgerichts wurde, hat man die von den SEDKommunisten abgehackten Kaiserkronen auf den Ecktürmen sorgfältig originalgetreu rekonstruiert. Wenn eines der höchsten deutschen Gerichte mit der dieser Krone einer konstitutionellen Monarchie keine Probleme hat, dann darf sicher auch der BDInf das für sich in Anspruch nehmen.
Insbesondere gilt das im Verhältnis zu den drei allesamt (im Gegensatz zum DJBAbzeichen) ursprünglich während der Zeit des Nationalsozialismus eingeführten bzw. geschaffenen Abzeichen, die als Kopfbedeckungsabzeichen von der Bundeswehr übernommen wurden, wozu das ZMSBw uns allerdings schrieb:
„Die Kopfbedeckungsabzeichen stammen zwar ursprünglich aus der NS-Zeit, waren dort aber maximal zehn Jahre in Gebrauch und sind wegen ihres Gebrauchs unter demokratischen Vorzeichen nicht NS-belastet (sic!), die wesentlich längere Nutzungszeit im demokratischen Staat hat die Abzeichen zu „eigenen“ Abzeichen mutieren lassen.“
Diese „Mutation“ können wir dann sicherlich in noch größerem Maße für die (nicht aus einer Diktatur, sondern einer konstitutionellen Monarchie stammenden)
Hubertustrophäe gelten lassen: als Kaiserabzeichen war sie nur von 1895-1913, also
18 Jahre im Gebrauch. Danach elf Jahre in der Weimarer Republik und 54 Jahre in der
Bundesrepublik beim DJB und schließlich bis dato noch einmal 22 Jahre beim BDInf in Nutzung. Also 87 Jahre (!) unter ausschließlich republikanischen Vorzeichen. Von verfassungsfeindlichen Symbolen musste die Hubertustrophäe dabei (anders als z.B. das Fallschirmschützenabzeichen) übrigens nicht erst gesäubert werden.
Was genau die drei Kopfbedeckungsabzeichen der Waffengattungen der Infanterie mit Wehrmachtsursprung im Gegensatz zum besagten Kaiserabzeichen inhaltlich laut ZMSBw „vorbildlich und richtungsweisend für den heutigen Auftrag“ macht, wurde ebenfalls nicht dargelegt. Allerdings ist das auch nicht unbedingt der Anspruch der Hubertustrophäe. Die drei in der Bundeswehr gebräuchlichen, laut ZMSBw vorbildlichen Abzeichen sind ja ebenfalls im Wappenentwurf enthalten. Die Hubertustrophäe hingegen hat die Aufgabe, die Jahrhunderte langen Traditionslinien der deutschen Infanterie zu bewahren, was die jungen Bundeswehrabzeichen eben nicht vermögen. Insofern haben wir die Feststellungen des ZMSBw:
„Das kaiserliche Abzeichen steht nach hiesiger Bewertung und unter
Berücksichtigung des gültigen Traditionserlasses auch ansonsten in keinem Kontext zur Bundeswehr“ bzw. „Auch wirkt dieses Zeichen nicht vorbildlich und richtungsweisend für den heutigen Auftrag“
kritisch gesehen.
Traditionsbezüge blicken zwar naturgemäß in die Vergangenheit – spielen aber dennoch bei Selbstverständnis und Motivation von Soldaten in der Gegenwart eine wichtige Rolle; das belegt nicht zuletzt die Existenz des Traditionserlasses der Bundeswehr.
Schließlich stellt das ZMSBw zu unserem Entwurf kritisch fest:
„Besondere Leistungen werden mit eigenen, lang anerkannten Abzeichen gewürdigt“
Das ist zwar zutreffend, ein unmittelbarer Zusammenhang mit dem Wappen des BDInf war aber für uns nicht erkennbar. Es war keineswegs beabsichtigt, das Wappen in erster Linie als „Auszeichnung“ zu verwenden, schon gar nicht im Bereich der Bundeswehr, in der auch die (unbeanstandeten) Kopfbedeckungsabzeichen nicht der Würdigung „besonderer Leistungen“ dienen.
Schließlich schrieb uns das ZMSBw:
„Sie selbst hatten bereits betont, dass der BDI als unabhängiger ziviler Verein nicht den Bestimmungen des Traditionserlasses unterliegt – auch die Verwendung des Schützenabzeichens und späteren Emblems des Deutschen Jägerbundes unterliegt keinen gesetzlichen Beschränkungen – doch von einem gemeinsamen Auftreten einer Vereinsfahne mit diesem vom Deutschen Kaiser Wilhelm II. gestifteten Schießabzeichen für ausschließlich soldatischhandwerkliche Leistungen ohne sinnstiftenden Bezug zur Bundeswehr und deren Tradition mit einer Truppenfahne der Bundeswehr rät ZMSBw ab.“
Damit sagte das ZMSBw letztlich aus, dass es die Hubertustrophäe nicht für schädlich hält, sondern lediglich für entbehrlich, weil aus Sicht des ZMSBw gewissermaßen nutzlos. Wir meinten das könne man auch anders bewerten: Aus Sicht des BDInf ist die Bewusstmachung der bis 1631 zurückreichenden deutschen Jägertraditionen (wofür die Hubertustrophäe steht) für die leichte Infanterie der Bundeswehr heute durchaus sinnstiftend.
Auch die Aussage des ZMSBw, der Deutschen Kaiser Wilhelm II habe das in Frage stehende Schießabzeichen für
„ausschließlich soldatisch-handwerkliche Leistungen“
gestiftet, kann in diesem Zusammenhang hinterfragt werden, insbesondere weil das ZMSBw nämlich dann feststellt:
„Besondere Leistungen werden mit eigenen, lang anerkannten Abzeichen gewürdigt“.
Dazu gehört als älteste allgemeine Auszeichnung der Bundeswehr sicher vor allem die
Schützenschnur. Auch die würdigt, um bei der Wortwahl des ZMSBw zu bleiben, „ausschließlich soldatisch-handwerkliche Leistungen“, was ja auch überhaupt nicht verwerflich ist. Nun ist die Schützenschur aber eben nicht wirklich ein „eigenes“ Abzeichen. Die Schützenschnur wurde nämlich keineswegs mit Ihrer Einführung am 21.04.1965 von der Bundeswehr erfunden. Die (viel einfacher als das Kaiserabzeichen zu erwerbende) Schützenschnur wurde vielmehr am 27.01.1894 ausgerechnet von Kaiser Wilhelm II (!) geschaffen.
Auch wenn die wilhelminische Schützenschnur nicht „herausragend, sinnstiftend, vorbildlich und richtungsweisend“ gewesen sein soll, hat die Bundeswehr (genauso wie übrigens die Reichswehr, die Wehrmacht und die NVA) bei ihrer Schießauszeichnung auf die bewährte Tradition der Schützenschnur aus dem Kaiserreich zurückgegriffen.
Wie den obenstehenden Ausführungen zu entnehmen ist, haben wir uns lange, gründlich und intensiv mit der Bewertung unseres Entwurfes beschäftigt. Auf dieser Basis entschied der damalige Präsident des BDInf Generalleutnant a.D. Halbauer schlussendlich den unveränderten Entwurf beim TDI aus 2022 der Mitgliederversammlung zur Abstimmung vorzulegen.
Nach überwältigender Zustimmung ging zunächst die Fahne in die Produktion. Über die
Spendensammlung für das neue Corporate Identity im Rahmen der Durchführung der 2023 erfolgten traditionellen Nagelung und anschließenden Indienststellung der Fahne kam mehr Geld zusammen, als für die Fahne benötigt wurde. Das Fahnenband wurde beim TDI 2024 ergänzt. Nachdem die ursprüngliche Version in den
Kopfbedeckungsfarben der Infanterie grau-grün-bordeaux optisch unbefriedigend wirkte, entschied der Vorstand, dass der Text „Bund der Deutschen Infanterie“ sowie der Wahlspruch der Infanterieschule „pedites pugnas decernent“ auf ein grünes Band gestickt wird.
Parallel wurde im Vorstand das Thema einer Medaille des BDInf angegangen, die Finanzierung aus dem für die Fahne nicht verbrauchten Corporate-Identity-Budget war ja gesichert. Bei den dazu von mir vorzulegenden Entwürfen war klar, dass Grundlage der Gestaltung der Vorderseite die beschlossene Symbolik sein würde.
Die größte Zustimmung fand dabei eine Variante, in der unser Signet zu seiner Erhöhung von einem Eichenlaubkranz eingefasst wird. Der Kranz steht seit der Antike allgemein für Wertschätzung, Ruhm sowie Tugend und ist ein Symbol des Sieges, das bis heute mit militärischem Erfolg und Patriotismus assoziiert wird.
Schon bei den Germanen war das Eichenlaub Zeichen für Unsterblichkeit und Widerstandskraft. In Deutschland wurde es zur Projektionsfläche für nationale Werte wie Einheit, Stärke und Identität – ab den Befreiungskriegen 1813 symbolisierte die Eiche in unserer Nation zudem Siegesmut und Heldentum, auf Münzen vermittelt es außerdem Beständigkeit, Sicherheit und Vertrauen.
Auf der Rückseite befindet sich das umlaufende Schriftband „Bund der Deutschen Infanterie“ und die Jahreszahl der Gründung „1995“. Das Mittelfeld zeigt als Symbol des deutschen Heeres zwei gekreuzte Schwerter. Gestalterisch sind diese in der
Bundeswehr allerdings nicht eindeutig bestimmt: Die Dienstmütze zeigt Säbel, bei den Barett- oder Verbandsabzeichen hingegen finden sich Schwerter mal mit Griffbügeln, mal mit Parierstangen in den jeweils unterschiedlichsten Formen.
Die Wahl fiel daher auf die heraldisch am präzisesten definierten Schwerter der deutschen Auszeichnungsgeschichte, nämlich diejenigen der preußischen Orden „mit Schwertern“. Diese durchgängig einheitlichen Schwerter zeigten u.a. der Kronenorden, der Rote Adlerorden und der Hohenzollernsche Hausorden oder auch das
Verwundetenabzeichen für die Armee von 1918 bzw. das Ehrenkreuz des Weltkrieges 1914-18.
Die Rückseite der „Ehrenmedaille des Bundes der Deutschen Infanterie“ zeigt diese Schwerter auf silbernem Untergrund und im unteren Feld zwischen den Schwertgriffen eine fortlaufende Nummer. Diese Ehrenmedaillen werden vom Präsidenten des BDInf für besondere Verdienste förmlich mit einer Verleihungsurkunde, die die Nummer der Medaille benennt, verliehen.
Bei der un-numerierten „Medaille des Bundes der Deutschen Infanterie“ sind die
Schwerter auf der Rückseite in „infanteriegrün“ hinterlegt. Diese Medaille kann – ohne Urkunde – von Vorstandsmitgliedern oder Beauftragten des BDInf spontan als Anerkennung überreicht werden.

Medaille
des Vereins

Ehren-
Medaille
Vorder- und Rückseite
Die derzeitigen Auszeichnungen des Bundes der Deutschen Infanterie bestehen damit aus der Ehrenmitgliedschaft, der Miniaturfahne, der Ehrenmedaille des Bundes der Deutschen Infanterie und der Medaille des Bundes der Deutschen Infanterie. Auf
Anregung unseres Präsidenten, Generalmajor a.D. Josef Blotz, werden die Träger der Ehrenmedaille künftig in einer Liste in der Rubrik Nachbrenner aufgelistet und somit gewürdigt.
Übersicht der Träger
Ehrenmedaille Nr. 1-3: Bisher keine Verleihung
Ehrenmedaille Nr. 4-7

Die Verleihungen wurden am 27. Tag der Infanterie durch den 1. Vizepräsidenten des BDInf, Brigadegeneral Andreas Steinhaus, und den 2. Vizepräsident des BDInf, Oberst d.R. Lutz Brade (im Bild oben r.), durchgeführt. Die Nr. 4 wurde an Oberstleutnant a.D. Andreas Wacker, die Nr. 5 an Oberst a.D. Siegfried Wolf (Mitte), die Nr. 6 an Frau Sigrid Kuhlmann (Übernahme in Abwesenheit durch Oberstarzt Dr. Pohl, im Bild oben
2.v.l.) verliehen. Die Verleihung für die Nr. 7 ist zu Redaktionsschluß nicht abgeschlossen.
Ehrenmedaille Nr. 8+9
Die Ehrenmedaillen wurden an unsere französischen Freunde von der FNAC, Herrn René Watrin (Nr. 8) und an Frau Elodie Guyon (Nr. 9), verliehen.

Durch jährliche Vorträge des „Beauftragten des BDInf für die Beziehungen zu den Finnen“, Oberst d.R. Mark Aretz, über mit Deutschland zusammenhängende militärische Themen, insbesondere im Raum Turku, erreicht der BDInf seit langem große Sichtbarkeit in Finnland. Unsere bi-nationale Zusammenarbeit wird so maßgeblich unterstützt. Daher wurden die Ehrenmedaillen Nr. 10, 11 und 12 an folgende finnische Kameraden und Freunde im Rahmen des Tages der Infanterie 2025 verliehen:
Ehrenmedaille Nr. 10
Brigadegeneral a.D. Pertti Laatikainen hat (anfangs noch als aktiver General) von 20132020 als Präsident den ca. 2000 Mitglieder starken finnischen Traditionsverband Kgl.
Pr. Jägerbataillon Nr. 27 geführt. Damit war er für das operative Geschäft bei der JägerTraditionspflege verantwortlich. Seit 2021 führt er die dem Traditionsverband übergeordnete Jägerstiftung, welche insbesondere für die Finanzierung der Aktivitäten des Traditionsverbandes und die Leitlinien zuständig ist. Für die Aktivitäten des BDInf in der bi-nationalen Zusammenarbeit, ist General Laatikainen seit langem ein wichtiger Ansprechpartner in Finnland. In Hammelburg war er etliche Male als Führer der kopfstarken finnischen Delegation beim Tag der Infanterie dabei und ist auch damit auf finnischer Seite seit Jahren einer der wichtigsten Träger der Kooperation zwischen dem BDInf und unseren finnischen Partnern bei Veranstaltungen in Deutschland. Das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold erhielt er bereits 2018.

Ehrenmedaille des BDInf Nr. 11
Der finnische Stabsfeldwebel Seppo Lerkki ist seit 1998 Mitglied im Vorstand des Bezirksverbandes Südwestfinnland des finnischen Traditionsverbandes königlich preußisches Jägerbataillon Nr. 27 und u.a. seit 2015 auch im VdRBw e.V.
Für die jährlichen Vorträge des BDInf in Finnland verantwortet er die gesamte Logistik wie die Beschaffung repräsentativer Räumlichkeiten z.T. in militärischen
Liegenschaften, die Technik, das Catering, die Bewerbung der Veranstaltungen und die Versendung von Einladungen, die Dokumentation, die Mittelbeschaffung sowie die anschließende Berichterstattung. Seiner Leistung trägt wesentlich zu den kontinuierlich wachsenden Teilnehmerzahlen der Veranstaltungen bei.
Ehrenmedaille des BDInf Nr. 12
Der finnische Leutnant d.R. Kyösti Vuontela ist Sohn des 1915 im Lockstedter Lager im JgBtl 27 ausgebildeten späteren Jägermajors Aku Vuontela. Er ist langjähriges Mitglied im Vorstand des finnischen Traditionsverbandes königliches preußisches Jägerbataillon
Nr. 27. Seit 2013 ist er auch Präsident des Bezirksverbands Südwestfinnland. In dieser
Funktion hat er die Vortragsreihe vor zehn Jahren initiiert, und gewinnt dazu über Mitglieder seines eigenen Verbandes hinaus auch Angehörige der aktiven Streitkräfte, der Reserve und interessierte Außenstehende als Zuhörer und dadurch oft auch als neue Unterstützer unserer Kooperation.
