Enger Streukreis und solides Trefferbild – die Schießergebnisse beim diesjährigen Schießbiwak der 7. Kompanie des Mittenwalder
Gebirgsjägerbataillons 233 können sich Mitte des Jahres 2025 sehen lassen.
Das Niveau war schon in den ersten Tagen sichtbar hoch: Routinierte Bewegungsabläufe und sichere Handhabung der Waffen brachten alle Reservisten mit. Dabei war es für die meisten die erste Reserveübung bei den Gebirgsjägern. Die Neuen sind vorrangig Ehemalige und Soldaten, die freiwilligen Wehrdienst absolvierten und nach einer Pause wieder den Anschluss an die Truppe suchen. „Erfreulich ist dabei, dass zunehmend Soldatinnen und Soldaten direkt aus den Kompanien zum Ende ihrer Dienstzeit in die Reserve wechseln“, beobachtet der derzeitige Kompanieführer des Ergänzungstruppenteils, Hauptmann Moritz. Er führt den Ergänzungstruppenteil der Mittenwalder Jager, der in der Struktur einer aktiven Kompanie entspricht.
Hohe Motivation der Reserve
Das hohe Interesse ehemaliger Soldatinnen und Soldaten, auch aus anderen Einheiten, sieht der Hauptmann darin begründet, dass die Einheit solide aufgebaut wurde, und nicht nur durch die zahlreichen Übungs- und Weiterbildungsangebote sondern auch durch eine gepflegte Kameradschaft für die jungen Reservisten attraktiv ist. Diese Kameradschaft wird einem langjährigen Stamm an Reservisten der Mittenwalder Gebirgsjäger vorgelebt. Jeder Neuling wird kameradschaftlich aufgenommen und gezielt auf den aktuellen Wissens- und Ausbildungstand gebracht. Gerade in der Reservekompanie wird Wissen und Erfahrung auf kameradschaftliche Ebene weitergeben, man tauscht sich direkt aus.
Trotz kameradschaftlichen Umgangstons werden die Schießübungen hoch professionell und diszipliniert durchgeführt. Dafür sorgten dieses Mal drei Schießlehrer und ein Schießausbilder.
Ausbildungswoche genutzt
Die übenden Reservisten zeichneten sich während der gesamten Biwakwoche durch hohe Motivation und Einsatzbereitschaft aus. So wurde die Schießbahn in Kempten ausgiebig genutzt: Vom Morgengrauen bis in den Abend schossen die Übenden Übungen für die Schützenschnur und das Leistungsabzeichen für das Gewehr G36, das Maschinengewehr MG5, die Pistole P8 und als besondere Ergänzung: das Gewehr G3 mit Zielfernrohr. Viele Schießübungen sind mittlerweile sehr dynamisch angelegt. So wird sowohl Nahbereich als auch das Zielen auf größere Distanz getrennt trainiert. Die Schützen müssen lernen, unterschiedliche Distanzen auch mit körperlicher Beanspruchung richtig einzuschätzen, im Nahbereich darüber hinaus aus der Bewegung effektiv wirken.
